Leider heftig verregnet war der Weihnachtsmarkt am 24.11.2017. So blieben auch die Besuchermassen aus. Aber wir haben tapfer durchgehalten, sowohl beim Kirchenchor als auch bei den Konfirmanden.
Die Konfirmanden bedanken sich bei der Zimmerei Jägle aus Kürzell für die Holzspende!
Die Frauen des evangelischen Frauenkreises in Kürzell trafen sich mit den Frauen der katholischen Frauengemeinschaft. Als kleine Besonderheit gab es biblische Speisen. Und es war ein nettes und regen Miteinander, das Schule machen könnte.
biblische Speisen
Gruppenbild
Etwas mehr Zuspruch hätten die interessanten Vorträge am Freitag, 17. November 2017 in der Evangelischen Kirche in Meißenheim verdient gehabt. Von Norbert Klein kam die Idee und er gewann für sein Projekt profunde Mitstreiter. Gerard Menet referierte zum Thema: Wie kam Meißenheim zu einer Silbermannorgel, Norbert Klein informierte über die Familie Silbermann und Patrick Aichholzer aus Gries/Elsass erzählt von der dort befindlichen Silbermannorgel, sie sei die letzte Orgel, die Johann-Andreas Silbermann gebaut habe. Musikalisch gerahmt wurde die kleine Vortragsreihe von Martin Groß an der Silbermannorgel und vom Posaunenensemble Ried.
Kantor Taugott Fünfgeld aus Offenburg war insoweit anwesend, als einige Arrangements für Posaune und Orgel aus seiner Feder stammten.
Martin Groß an der Orgel
Vortrag mit Bildern unterstützt
Posaunenensemble
Die Referenten: Patrick Aichholzer, Gerard Menet, Norbert Klein
Winfried Böttler spielte am 4. November Orgelmusik aus der Reformationszeit und kehrte so zu der Orgel zurück, auf der er das Spielen gelernt hatte.
Pfarrer i. R. Winfried Böttler stammt aus Kürzell, lebt aber seit vielen Jahren in Berlin. Da seine Mutter aber immer noch in Kürzell wohnt, kommt er immer wieder gerne in seine Heimatgemeinde zurück. Wie sein Vater ist Böttler auch Organist und hat die Steinmeyerorgel der Kürzeller Kirche oft erklingen lassen.
Zum Repertoir gehörten das Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach und vor allem Lieder, die von Martin Luther stammten. Aber auch Choralvorspiele von J. S. Bach, Max Reger, Friedrich Silcher und Johann Christoph Bach.
Zum Abschluss spielte der Organist das „Vater unser im Himmelreich“ aus der Orgelsonate Nr. 6 von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Virtuos zeigte Windfried Böttler nochmal die Klangfülle der Orgel, bevor er das Konzert mit tiefen, sanften Tönen beendete. Die Zuhörer bedankten sich mit kräftigem Applaus für ein stimmungsvolles Konzert und nahmen auch das Angebot von Böttler an, gemeinsam noch das „Vater unser“ zu beten.
Winfried Böttler an der Orgel in Kürzell
Immer an Erntedank werden verdiente Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores für ihren langjährigen Einsatz geehrte. Herta Hannemann, als Obfrau des Kirchenchores, sprach die Laudatio auf die Geehrten. Geehrte wurden Johann Schneider für 70 Jahre, Martha Kern für 60 Jahre, Gerlinde Hierlinger für 45 Jahre, Monika Glaser für 20 Jahre, Ulrike Häs und Ursula Spengler für 15 Jahre und Heinz Reith für 10 Jahre.
Den Geehrten galt auch der Dank der Kirchengemeinde für ihr Engagement.
Im Gottesdienst „Kirche für Kinder“ ehemals der Krabbelgottesdienst feierten wir Erntedank. Zu hören und zu erleben war die Geschichte von der Speisung der Fünftausend. Wie in der Geschichte teilten wir alle miteinander ein Brot und kleine Fischchen und es reichte für alle, so wie auch in der biblischen Geschichte. Während des Gottesdienstes wurde auch Nele getauft.
Schon gute Tradition ist es, dass die Kinder des Evangelischen Kindergartens „Arche Noah“ Meißenheim ihren Erntedankgottesdienst in der Kirche feiern.
Aufmerksam lauschten die Kinder der Geschichte vom Wachsen des Apfelbaumes und dankten Gott für die Gaben der Erde.
In Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde konnte die Ausstellung „Schau mich an!“ für 2 Wochen nach Meißenheim geholt werden. Doris Adler organisierte die Ausstellung und führte die Absprachen mit Bürgermeister Alexander Schröder und dem Netzwerk Integration. Ausstellungseröffnung war am Sonntag, 17. September mit einem Gottesdienst und der anschließenden Vernissage. Die Fotografin Ingrid Vielsack hat 23 Portraits von Menschen mit Fluchterfahrung gemacht und dazu kurze Lebensgeschichten notiert. Das alte Rathaus in Meißenheim war ein würdiger Ort für diese Ausstellung. Am 1. Oktober wird die Ausstellung nach dem Erntedankgottesdienst beendet. Geflüchtete Menschen aus dem Riedhof werden mit kleinen Speisen aus ihren Ländern bewirten.
Flankiert wurde die Ausstellung durch einen Erzählnachmittag zum Thema „Vom fremd sein und heimisch werden“ Menschen aus dem Ried erzählten von ihren Erfahrungen des Fremdseins und Heimischwerdens aufgrund ihrer persönlichen Situation und Lebensgeschichte.
Und auch der „Offene Abend der Frauen“ widmete sich der Ausstellung unter dem Thema: „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde (Karl Valtentin)“
Portraits
Portraits
Herr und Frau Vielsack
Ingrid Vielsack am Mikrofon
Am Samstag, 16. September fand der ökumenische Einschulungsgottesdienst statt. Alle Schulkinder, die Eltern, Großeltern und viele Verwandte der Kinder waren gekommen und füllten die Kirche bis auf den letzten Platz.
„Bunt ist Gottes Welt!“, so war das Thema, zu dem Pfarrer Adler sprach. Es ist gut, dass wir verschieden sind und so voneinander und miteinander lernen können. Einen Eindruck für das Buntsein bekamen alle, als die Schulkinder mit bunten Luftballons sich vor dem Altar versammelten.
Wir wünschen den Kindern, die nun in die Schule kommen, für ihren Lebensweg Gottes Segen!
Ein volles Haus erfreute sich eines besonderen Konzertes. Im Rahmen der Riedwoche 2017 konzertierten Roland Lopes (Selestat) und Susanne Moßmann (Kantorin in der Ortenau) an der Silbermannorgel.
Bürgermeister Alexander Schröder moderierte zwischen den Orgelstücken und leitete so gekonnt durch das Programm. Eine Besonderheit war auch, dass man die Orgelspielenden auf der Leinwand beobachten konnte und so erlebte, wie virtuos ihr Spiel mit Händen und Füßen war. So etwas darf es gerne wieder einmal geben!
